HEINRICH ALDEGREVER

1502–1555/61
Deutschland

Maler, Graphiker, Juwelier, Zeichner

Schuf ungefähr 300 kleinformatige Graphiken, von denen ungefähr 100 Blätter Ornamente sind. In seinem Monogramm benutzte er das Buchstabenbild des Monogramms von Albrecht Dürer, indem er den Buchstaben D in G änderte. Wahrscheinlich war er mit Dürer bekannt.

Bekannt ist, dass er 1526/1527 Mitglied der Malergilde in Soest wurde, wohin er etwa in diesen Jahren übersiedelte.  In Dokumenten zählt er ab 1530 als Einwohner von Soest, als er Bürger dieser Stadt wurde.  Von 1527 bis 1541 beschäftigte er sich ständig mit Graphik. Erneut wandte er sich der Graphik dann erst 1549 zu. Die letzten Arbeiten des Meisters datieren aus dem Jahr 1555. Sein Schaffen wird in drei Etappen geteilt: die frühe von 1527 bis 1530, die mittlere von 1531 bis 1541 und die späte von 1541 bis 1555.

Er ist bekannt als Autor von biblischen, mythologischen und allegorischen Kompositionen. Er arbeitete auch im Genre des Porträts und der ornamentalen Graphik. Er unterzeichnete nicht nur alle Arbeiten, sondern datierte sie auch.  Er gehört zur Gruppe der sogenannten „Kleinmeister“.