RJUMIN, KONSTANTIN IWANOWITSCH. PETERSBURG (1841–1889)

Lugt 1524

Gebürtig aus einer alten reichen Rjasaner Familie. K.I. Rjumins Großvater war bekannt nicht nur als erfolgreicher Kaufmann, sondern auch als ein Mann, der große Summen in das Bauwesen der Stadt investierte. In Rjasan baute er sich ein luxuriöses Gutshaus, bekannt unter dem Namen „Rjumins Hain“. Sein Enkel Konstantin Iwanowitsch lebte in Petersburg und reiste viel durch Europa. Dort sammelte er eine große Kollektion von Graphik. Als alleinstehender Mann in Sorge um die Bewahrung seiner Kollektion, hatte er lange vor seinem Tod im Jahr 1873 beschlossen, sie dem noch ganz jungen Moskauer Rumjanzew-Museum zu schenken. Die Kollektion bestand aus 2500 Zeichnungen und Graphiken. Wie der Schenker selbst anzeigte, war die Sammlung zwischen 1866 und 1873 in Russland, Deutschland, Belgien, Holland, Frankreich und Italien zusammengestellt und in Paris auf 30000 France geschätzt worden. Unter den Blättern, die dem Rumjanzew-Museum geschenkt wurden, waren Graphiken Dürers und seiner Zeitgenossen.